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Der millionste Ostermarkt
Basteln bis der Arzt kommt
„Ich war grad auf dem Ostermarkt in Bordenau. Da waren etwa zwanzig Stände mit selbstgebasteltem Osterschmuck und Selbstgestricktem mit Ostermotiven. Dazu jede Menge Stehrümsel, die mir irgendwie von den Weihnachtsmärkten bekannt vorkamen.“
Luisa setzte sich, bestellte eine Bier und kramte in ihrer Tasche.
„Wir waren schon in Springe, Barsinghausen, Garbsen und Seelze und ich befürchte in Stadthagen Wennigsen und Bredenbeck gibt es auch noch fröhliche Osterbasteleien. Das ist wie so eine Seuche. Jedes Dorf muss offensichtlich seinen eigenen Markt veranstalten .
Die halbe Nation druckt anscheinend in der Zwischenzeit im Keller Karten, batikt Schals, töpfert scheußliche Figuren und Schalen, strikt Mützen und klebt Fensterbilder aus Strohhalmen, mit denen die Bastler dann von Markt zu Markt ziehen, um sich für einen Gewinn von etwa 30 Euro netto das Wochenende zu vertreiben. Haben die denn nichts anderes zu tun?
Wer soll das denn alles kaufen? Meine Oster- und Weihnachtsausrüstungen liegen im Karton im Keller. Für mehr als 27 Hasen und 30 bemalte Ostereier ist kein Platz in meiner Wohnung und mein Kükengeschirr hab ich schon seit 20 Jahren.“
Luisa prostete mir zu und nahm einen Schluck Bier.
„Und was gibt es sonst Neues“,fragte sie grinsend.“Lass uns über Weihnachten reden.“
Ingesamt 1 Mal überarbeitet, zuletzt am 05.04.2014 um 18:30 Uhr.
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Leserreporter: Stephan Rykena
Rubrik: hautnah
Schlagworte: Ostern, Pfingsten, Weihnachten




